Dienstag, Januar 30, 2007

Nur ein kurzer Eintrag um mitzuteilen, dass ich ohne Probleme in São Paulo angekommen bin. Bin in der Jugendherberge untergebracht und Zahle nur 38Rs pro Tag.

Und natürlich möchte ich Eduardo und seinen Eltern für die luxuriöse Unterbringung und die Stadtführungen in Salvador zu danken!

Ein paar Premieren gab es heute zu feiern:
  1. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Brasilien vor 10 Monaten habe ich zur Mittagszeit in der Sonne nicht geschwitzt. Die Temperatur hier ist sehr angenehm, fast kühl.
  2. Zum ersten Mal in Brasilien bin ich in eine echte U-Bahn eingestiegen (die Metrô von Teresina fährt grösstenteils oberirdisch, mit Diesel, und es gibt nur eine Strecke und einen Zug - zählt nicht).
  3. Mein erster "normaler" Café Latte in Brasilien.
  4. Mein erster Stadtbesuch alleine seit Manaus.
São Paulo ist natürlich riesig, aber dank Metrô sind die wichtigsten Orte leicht und schnell zu erreichen. Habe mir heute schon die beeindruckende Catedral da Sé angeschaut, gebaut 1913-1954 im neugotischen Stil. Morgen will ich eine der grössten Shopping Malls der Welt besuchen und mich in das berüchtigte Nachtleben schmeissen.

Montag, Januar 29, 2007

Morgen (Dienstag) werde ich Salvador verlassen und in aller Frühe (4 Uhr morgens, klasse!) in den Flieger steigen. Ich habe mich gestern mit Tickets für den Rest der Reise eingedeckt.

Die schlechte Nachricht vorweg: ich werde Rio de Janeiro auslassen und stattdessen Sao Paulo besuchen. Die schönen Zuckerhutbilder müsst ihr also woanders anschauen. Dann geht es weiter nach Curitiba, danach Belo Horizonte und schließlich zurück nach Sao Paulo für den Heimflug. Eine ziemliche Distanz und zuwenig Zeit um sie mit dem Omnibus zurückzulegen. Auf einem der Flüge komme ich sogar verrückterweise in Porto Allegre vorbei, der südlichsten und kühlsten Hauptstadt Brasiliens.

Gestern habe ich einen kleinen touristischen Ausflug mit Eduardos Vater gemacht und viele Fotos geschossen, die es hier zu sehen gibt.

Freitag, Januar 26, 2007

Anleitung zum Kommentare-Schreiben
Nachdem mir zugeflüstert wurde, die Kommentarfunktion auf meiner Homepage sei nicht so intuitiv wie sie sein sollte, hier eine kleine Anleitung.
Schritt 1
Im Blog unterhalb des Artikels auf "comments" klicken. Die Zahl in Klammern (zumeist 0) zeigt an, wieviele Kommentare schon zu diesem Artikel existieren.
Schritt 2
In der Artikelansicht auf "Kommentar veröffentlichen" klicken. Es folgt eine Seite mit Texteingabefeld und der Möglichkeit, sich entweder einzuloggen oder anonym zu schreiben.
Schritt 3
Hier den Kommentar eintippen und bitte einen Namen hinterlassen, sonst weiß ich nicht, wer geschrieben hat. Dann auf "VERÖFFENTLICHEN" klicken. Es folgt ein kleiner Test, ob ihr auch ein Mensch und keine Maschine seid (keine Angst, es wird kein Blut abgenommen und tut ganz sicher nicht weh) und schon habt ihr einen Kommentar hinterlassen und mir eine Freude gemacht.
Thíagos Seite hat schon fast 200 Kommentare "eingefangen." Schafft ihr das auch?

Donnerstag, Januar 25, 2007

Salvador da Bahia
Gestern Abend hat uns António (Eduardos Vater) auf einen kleinen Trip durch die historische Innenstadt von Salvador eingeladen. Besonders interessant ist der historische Aufzug, der die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet. Von oben hat man zudem eine fantastische Aussicht auf den Yachthafen und den "Mercado Modelo," ein Kunst- und Kulturzentrum. Ich war schnell und habe die Fotos schon Veröffentlicht.

Mittwoch, Januar 24, 2007

Gestern sind Eduardo und ich glücklich in Salvador da Bahia angekommen. Heute sind Milton und Thíago hinzugestoßen. Wir werden dankenswerterweise von Eduardos Familie beherbergt und planen bis zum Wochenende hierzubleiben. Es wird einige Konzerte und natürlich die Afro-Kultur-Hauptstadt Brasiliens geben.

Maceió
Enttäuschend. Es gibt einen sehr durchschnittlichen Strand und sonst nix. Die Stadt war am Samstagabend Menschenleer. Wir sind also gleich am nächsten Morgen geflohen, was jedoch gar nicht so einfach war. Der allsonntägliche Stau auf den Ausfallstraßen (aha, plötzlich seid ihr doch alle da, Maceiónistas!) "zwang" uns zu einem Strandaufenthalt. Siehe Fotos.

Aracajú
Wesentlich lebendiger ging es in der Hauptstadt des kleinsten Bundesstaates Sergipe zu. Hier tobte ein Karneval außerhalb der Saison und lockte sehr viele Menschen an den Strand. Dieser ist durch seinen extrem breiten Sandstreifen ungewöhnlich (siehe Foto links).

São Cristovão
Dieses Städtchen liegt 20km von Aracajú entfernt und behauptet, viertälteste Siedlung Brasiliens zu sein (selbstverständlich zählen die Siedlungen der Indianer nicht in dieser Liste, wäre ja auch unfair, die würden ja gewinnen...) und bietet lusobrasilianische Kirchen und schwächelnden Tourismus. Bei weitem nicht so schön wie Olinda. Dennoch sehenswert.

Praia do Conde
Auf dem Weg nach Salvador und schon in Bahia haben wir in Conde haltgemacht. Ein kleiner, aber feiner Strand. Man kann zwischen Süß- und Salzwasser wählen, je nachdem ob man im Fluss oder im Meer badet. Fotos...

Salvador
Leute, ich habe noch nichts von Salvador gesehen. Wir sind bisher nur im hübsch-reichen Vorstädtchen Lauro de Freitas bei Eduardos Eltern geblieben. Bald mehr auf diesem Kanal.

Samstag, Januar 20, 2007

Recife
Mit etwa 3,6 Mio Einwohnern ist Recife die erste richtige Metropole. Wir sind im Hotel Monte eingezogen, welches direkt am Strand von Boa Viagem liegt. Dieser 8km lange Streifen bietet alles, was das wassersportliche Herz begehrt, allerdings mit einem kleinen Haken (siehe Foto). Die Altstadt ist auf einem Riff gebaut, daher der Name. Hier finden am Wochenende viele Konzerte und Parties auf kleinem Raum statt. Allerdings muss man ständig auf der Hut sein. Es gibt viele Straßenkinder, denen man bloß kein Geld geben darf. Macht man diesen Fehler trotzdem, hat man gleich die ganze Meute am Hals und die Situation wird unangenehm. Ansonsten macht die Stadt einen sehr modernen Eindruck und bietet einige spektakuläre Ausblicke, insbesondere am Hafen. Siehe Fotos.

Olinda
15min Autofahrt von Recife befindet sich das historische Städtchen Olinda, welches unter anderem das älteste Franziskanerkloster Brasiliens beherbergt, gegründet 1577. Die Sicht auf Recife bei Sonnenuntergang ist spektakulär. Schöne Fotos hier.

Heute geht es weiter nach Maceió. Bis dann!

Die Fotos von Joao Pessoa und Praia da Pipa wurden erweitert und sind einen zweiten Blick wert!

Und lasst doch mal einen knackigen Kommentar fallen!

Donnerstag, Januar 18, 2007

Aus der Kategorie "lustig und völlig off-topic" ein typisches Internetvideo, das als Lückenbüßer herhalten muss, da ich noch keine Fotos von Recife gemacht habe (Batterie alle!).

Außerdem ein Kommentar in eigener Sache: Ich tippe und Fotografier mir hier die Finger wund und sehe, dass ich täglich viele Besucher auf der Seite habe (Monatsdurchschnitt im Januar: 53 Besuche!) und ihr faules Pack schreibt noch nicht einmal Kommentare?! Los, los, ran an die Tasten! Kann ja wohl nicht so schwer sein. Thiago schreibt einen Einzeiler vom Typ "Sind in X, Fotos morgen" und bekommt 7 Kommentare und ich seit Wochen keinen einzigen, obwohl ich hunderte Fotos gemacht und ausführlich geschrieben habe. Nossa Senhora! Vielleicht stimmt es ja, dass die Brasilianer einfach kommunikativer sind.

Oder habt ihr mich alle vergessen?

Wenn ihr nicht wollt, dass ich euch auch vergesse, dann hinterlasst ab heute zu jedem Artikel einen Kommentar! Und nicht vergessen: ich kann euch sehen!

Dienstag, Januar 16, 2007

Das erste Bild zeigt Natal von einem Hügel, auf dem man einen atemberaubenden Sonnenaufgang beobachten kann. Weitere Fotos von Natal gibt es hier...

Nach Natal haben wir am Strandort Praia da Pipa haltgemacht und eine Nacht verbracht. Die Klippen dort sind wunderschön und der Ort selber malerisch. Das Meer ist türkis und das Wasser am Strand klar wie Glas. Die meisten ausländischen Touristen kommen aus Argentinien, d.h. die Preise sind noch nicht so Gringo-verdorben. Wir haben in einer gemütlichen und hübschen Pousada übernachtet (Werbung: Pousada Cabo Verde, Tel 084 32462272, das Doppelzimmer kostet 80 Rs und der Besitzer ist ein Deutscher) und uns sehr wohlgefühlt. Bilder von Pipa gibt es hier...

Auf der Weiterfahrt nach João Pessoa mussten wir mit einer Fähre einen kleinen Fluss überqueren. Auf der anderen Seite liegt der etwas einfachere aber fast genauso malerische Ort Praia do Cunhaú.

In João Pessoa hat Eduardo einen Bekannten, der uns durch die Stadt führt. Gestern waren wir im mit Abstand besten Sushi-Restaurant, in dem ich je gewesen bin. Ich habe eine Sakerinha (ja, Caipirinha, aber nicht mit Cachaça, sonder Sake) mit Siriguela (eine Frucht mit einem Geschmack ähnlich Lychee) getrunken. Das Sushi bestand aus einem Fisch aus der Region, Lachs und Thunfisch sowie einigen Garnelen. Nicht nur der Geschmack war umwerfend, sondern auch die Optik. Eduardo hat Fotos gemacht, aber ich habe sie noch nicht kopiert.

Später sind wir in ein anderes Sushi-Restaurant gegangen, wo man etwas günstiger nach Kilo essen kann. Auch dieses Restaurant ist etwas besonderes. Es ist so angesagt, dass man am Eingang eine Nummer ziehen muss. Während man darauf wartet, dass ein Tisch frei wird (wir haben etwa 20min gewartet) schaut man schon einmal den Gästen beim Essen zu, was dank Glaswänden möglich ist. Das Restaurant besteht aus eigentlich drei abgetrennten Restaurants, man kann aussuchen ob man japanisch, Churrasco oder regional essen möchte.

João Pessoa hat einen fantastischen Eindruck auf uns gemacht. Bisher haben sämtliche Städte, die wir besucht haben, dem Klischee des armen brasilianischen Nordens widersprochen. Die Ausnahme ist vielleicht Fortaleza, das etwas dekadent und verkommen ist, mit extrem viel Prostitution und Bettelei. Belém, Natal, João Pessoa und insbesondere das fantastische São Luis haben unsere Vorstellung (welche auch in Brasilien selbst verbreitet ist, vor allem im Süden) geradegerückt. Brasilien ist eben nicht nur Manaus und nicht nur Rio und São Paulo.

Jede Menge Bilder von João Pessoa gibt es hier...

Sonntag, Januar 14, 2007

Die Reise hat uns nach Natal geführt, einer 800.000-Einwohner-Stadt. Thiago und Milton sind in Canoa Quebrada (s.u.) geblieben und noch nicht eingetroffen. Natal wird als Stadt der Feste in Erinnerung bleiben. Direkt nach der Ankunft haben Eduardo und ich uns ein Reggae-Konzert angesehen. Sänger: Edson Gomes, dessen Name ich irgendwie nicht auf die Reihe gebracht und ihn immer Rodrigo Gonzalves genannt habe.

Nach einem ausgiebigen Strandbesuch am zweiten Tag ging es auf ein Bailão-Konzert. Die Musik ist eine Art Techno-Pogo-Polka mit starker Live-Percussion. Sehr Abtanztauglich!

Die Feste haben die Zeit minimiert, die wir im nicht-wirklich-so-tollen Hotelzimmer verbringen mussten. Jetzt geht's weiter nach João Pessoa, danach nach Recife.

Langsam wird die Zeit knapp. Nach drei Wochen Reise sind wir immer noch im Nordosten Brasiliens. Die Distanzen sind Atemberaubend. Ab jetzt müssen wir uns stärker ranhalten. Milton und ich wollen Ende des Monats in Curitiba sein, ganz im Süden des Landes. Nossa!

Die Fotos von der Reise nach Jericoacoara gibt es hier...
Die Fotos aus Jericoacoara gibt es hier...
Die Fotos aus Fortaleza gibt es hier...
Auf der Reise nach Natal sind wir in Canoa Quebrada vorbeigekommen, einem fantastischen und sehr bekannten Strandort. Die Fotos dazu gibt es hier...

Donnerstag, Januar 11, 2007

Einen schönen Gruss aus Fortaleza, der Metropole des Norostens Brasiliens. Wir wohnen bei Luquesio, einem Freund und Kollegen von Renato Tribuzy aus Manaus. Fortaleza ist extrem touristisch. Ein Bisschen vermisse ich es, der einzige Gringo weit und breit zu sein. Hier bin ich es nicht.

Auf dem Hinweg sind wir in Jericoacoara vorbeigekommen, einem fantastischen Strandgebiet inmitten kilometerlanger Sanddünen. Von Fortaleza aus werden viele Touren organisiert, also geht es hier nicht allzu einsam zu. Das Nachtleben soll gut sein, aber uns hat die Zeit und besonders die Energie gefehlt, um es auszunutzen.

Morgen geht es weiter zum nahegelegenen Strandort Beberibe, wo Luquesio ein Ferienhaus besitzt und uns eingeladen hat, das schöne Leben dort zu geniessen. Soviel von meiner Seite, demnächst gibt's wieder Fotos.

Sonntag, Januar 07, 2007

Sieben Städte

Nachdem Miltons Motorrad Probleme beim Starten hatte und die beiden Motorradhelden eine Pause beim Mechaniker einlegen mussten sind Eduardo und ich schon einmal alleine nach Parnaiba aufgebrochen. Auf Halber Strecke liegt Sete Cidades, ist ein Nationalpark im Landesinnern von Piauí. Es gibt beeindruckende Gesteinsformationen. Wir konnten mit dem Auto durch den etwa 4km² großen Park fahren und us von unserem Tourführer alles erklären lassen. Beeindruckend sind, neben den teil skurillen Felsen, die Kühen, Vögeln oder der Landkarte Brasiliens ähneln, die Felszeichnungen, die etwa tausend Jahre alt sind.

Gegen acht Uhr sind wir in Luis Correia in der Nähe von Parnaiba angekommen. Wir haben in der Pension Pousada Central geschlafen. Sorgen machen uns Milton und Thíago, von denen wir seit gestern Nachmittag keine Nachricht mehr erhalten haben.

Viele schöne Fotos von Sete Cidades gibt es hier...

Freitag, Januar 05, 2007

Zusammenfassung der letzten Tage
Es ist bereits zwei Wochen her, dass ich meinen letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Deshalb möchte ich euch hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung der Ereignisse liefern.

Belém
Belém ist eine Stadt, die Manaus recht ähnlich ist, allerdings hübscher. Es ist heiß und es geht relativ chaotisch zu. Dennoch hat man weniger das Gefühl, sich auf einer Insel zu befinden. Es gibt einige historische Gebäude und viele schöne Plätze im Zentrum. Auch das Nachtleben hat einiges zu bieten. Die antiken Docks sind fein hergerichtet und bieten einem Museum, einigen Läden und vielen guten Restaurants Platz. Das Weggehen hier macht Spaß, selbst an einem Mittwoch. Thiago und Milton haben ihr schweres Gepäck per Post nach Hause geschickt. Später haben wir meinen Ex-Kollegen Eduardo getroffen, der per Auto unterwegs ist und mich auf der Reise bis nach Salvador mitnehmen wird. Uns hat es in Belém so gut gefallen, dass wir erst am Donnerstag, dem 28.12.2006 nach São Luis afgebrochen sind. Mehr Fotos von Belém gibt es hier...

Reise nach São Luis
Es ist beeindruckend, wie sehr sich die Landschaft auf dem Weg von Pará nach Maranhão ändert. Anfangs noch viel amazonischer Regenwald, wird es rasch trockener. In Maranhão beherrschen Kokospalmenwälder und Viehwirtschaft das Bild. Oft mussten wir Rindern auf der Straße die Vorfahrt lassen. Maranhão ist ärmer als Pará, sogar Kutschen mit vorgespanntem Maultier sind völlig normal. Mehr Fotos von der Fahrt gibt es hier...

São Luis
Sehr positiv überrascht waren wir von São Luis, einer der ärmsten Metropolen Brasiliens. Die Stadt ist sehr schön, es gibt einen tollen, langen Strand, ein hübsches historisches Zentrum, welches auf einer Halbinsel liegt, eine Lagune und viel Kultur und Feste. Silvester hier zu feiern war eine gute Idee und hat viel Spaß gemacht. Die Karnevalsaison hat begonnen, jede Woche gibt es ein Volksfest im Zentrum. Der beherrschende Musikstil ist eindeutig Reggae, erst danach Forró, Samba und Brega. Wir sind hier sehr braun geworden (sogar ich... naja... vielleicht eher beige) und haben die Zeit genossen. Da unser Hotel direkt am Strand lag, haben wir die meiste Zeit am und im Wasser verbracht. Mehr Eindrücke gibt es hier...





Lenções Maranhenses
Die "Bettücher des Maranhão" sind eine weitflächige Dünenlandschaft etwa 250km östlich von São Luis. Wir haben einen Ausflug gewagt und viel Spass gehabt. Bis nach Barreirinhas, der nächstgelegenen Stadt, sind wir mit dem Auto gefahren. Dort wurden wir von einem Allrad-Geländewagen in die Dünenlandschaft gebracht. Einen Eindruck von der Fahrt vermittelt das nebenstehende Video. Die Schönheit dieser Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Vermutlich sind die Lenções das einzige, was ich von Brasilien nicht erwartet hätte, eine echte Sandwüste. Viele schöne Fotos gibt es hier...


Reise über Codó nach Teresina
Auf dem Weg nach Teresina, der Hauptstadt Piauis, liegt das Städtchen Codó. Dort haben Eduardo und ich den deutschen Pater Wasensteiner besucht, der uns dankenswerterweise mit einem Mittagessen versorgte. Die Kirche und die Pfarrei sind wirklich sehr schön und es war ein sehr angenehmer Aufenthalt.

Auf dem Weg nach Teresina ist uns auf Kilometer 537 allerdings ein mittelschweres Unglück passiert. Nach einem Schlagloch auf der Bundesstraße waren plötzlich beide Reifen auf der rechten Seite geplatzt. Ein Taxifahrer hat freundlicherweise angehalten mich mitsamt des kaputten Hinterreifens zur nächsten Gummiwerkstatt gebracht. Während dort der Schlauch eines VW-Käfers in den Reifen eingesetzt wurde, hat Eduardo den Reservereifen angebracht. Nach einigem Getue und sicher zwei Stunden Verzögerung konnte die Reise fortgesetzt werden. Dummerweise ist der reparierte Reifen nach etwa fünf Kilometern gleich wieder geplatzt. Wenn es etwas gibt, dass man in Brasilien nicht will, dann ist es, mitten in der Nacht eine Autopanne auf der Landstrasse 100km von der nächsten Stadt zu haben. Allerdings hatten wir Glück im Unglück und waren nur etwa einen halben Kilometer von einer Tankstelle entfernt. Dort konnten wir mithilfe des einzigen zur Verfügung stehenden Telefons (Handys haben keinen Empfang dort) den Abschleppdienst rufen. Spät in der Nacht sind wir dann doch noch in Teresina angekommen, das Auto im Huckepack. Die Fotos dieser Odyssee gibt es (bald) hier...

Teresina
Hier gibt es nicht so viel Interessantes. Die halbe Stadt ist im Urlaub in São Luis. Das Hotel (Cidade do Sol) ist gut und sehr günstig. Es ist sehr heiss hier und die Sonne ist stark. Die Hauptattraktion der Stadt ist die Metro - einspurig und dieselbetrieben, mit Einschusslöchern in den Fensterscheiben. Eduardo hat die Reifen gewechselt und ich habe die Probleme mit meinem Girokonto gelöst. Es bleibt genug Zeit, die Fotos ins Internet hochzuladen und diesen Blogeintrag zu schreiben. Morgen früh geht es weiter auf der Strasse. Ziel: Sete Cidades, eine kleine Stadt an der Küste ein Nationalpark mit bizarren Felsformationen. Danach weiter nach Parnaiba.

Donnerstag, Januar 04, 2007

Nachtrag
Dieses hübsche Video von der Bootsfahrt will ich euch nicht vorenthalten.