Freitag, Januar 05, 2007
Zusammenfassung der letzten Tage
Es ist bereits zwei Wochen her, dass ich meinen letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Deshalb möchte ich euch hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung der Ereignisse liefern.
Belém
Belém ist eine Stadt, die Manaus recht ähnlich ist, allerdings hübscher. Es ist heiß und es geht relativ chaotisch zu. Dennoch hat man weniger das Gefühl, sich auf einer Insel zu befinden. Es gibt einige historische Gebäude und viele schöne Plätze im Zentrum. Auch das Nachtleben hat einiges zu bieten. Die antiken Docks sind fein hergerichtet und bieten einem Museum, einigen Läden und vielen guten Restaurants Platz. Das Weggehen hier macht Spaß, selbst an einem Mittwoch. Thiago und Milton haben ihr schweres Gepäck per Post nach Hause geschickt. Später haben wir meinen Ex-Kollegen Eduardo getroffen, der per Auto unterwegs ist und mich auf der Reise bis nach Salvador mitnehmen wird. Uns hat es in Belém so gut gefallen, dass wir erst am Donnerstag, dem 28.12.2006 nach São Luis afgebrochen sind. Mehr Fotos von Belém gibt es hier...
Reise nach São Luis
Es ist beeindruckend, wie sehr sich die Landschaft auf dem Weg von Pará nach Maranhão ändert. Anfangs noch viel amazonischer Regenwald, wird es rasch trockener. In Maranhão beherrschen Kokospalmenwälder und Viehwirtschaft das Bild. Oft mussten wir Rindern auf der Straße die Vorfahrt lassen. Maranhão ist ärmer als Pará, sogar Kutschen mit vorgespanntem Maultier sind völlig normal. Mehr Fotos von der Fahrt gibt es hier...
São Luis
Sehr positiv überrascht waren wir von São Luis, einer der ärmsten Metropolen Brasiliens. Die Stadt ist sehr schön, es gibt einen tollen, langen Strand, ein hübsches historisches Zentrum, welches auf einer Halbinsel liegt, eine Lagune und viel Kultur und Feste. Silvester hier zu feiern war eine gute Idee und hat viel Spaß gemacht. Die Karnevalsaison hat begonnen, jede Woche gibt es ein Volksfest im Zentrum. Der beherrschende Musikstil ist eindeutig Reggae, erst danach Forró, Samba und Brega. Wir sind hier sehr braun geworden (sogar ich... naja... vielleicht eher beige) und haben die Zeit genossen. Da unser Hotel direkt am Strand lag, haben wir die meiste Zeit am und im Wasser verbracht. Mehr Eindrücke gibt es hier...
Lenções Maranhenses
Die "Bettücher des Maranhão" sind eine weitflächige Dünenlandschaft etwa 250km östlich von São Luis. Wir haben einen Ausflug gewagt und viel Spass gehabt. Bis nach Barreirinhas, der nächstgelegenen Stadt, sind wir mit dem Auto gefahren. Dort wurden wir von einem Allrad-Geländewagen in die Dünenlandschaft gebracht. Einen Eindruck von der Fahrt vermittelt das nebenstehende Video. Die Schönheit dieser Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Vermutlich sind die Lenções das einzige, was ich von Brasilien nicht erwartet hätte, eine echte Sandwüste. Viele schöne Fotos gibt es hier...
Reise über Codó nach Teresina
Auf dem Weg nach Teresina, der Hauptstadt Piauis, liegt das Städtchen Codó. Dort haben Eduardo und ich den deutschen Pater Wasensteiner besucht, der uns dankenswerterweise mit einem Mittagessen versorgte. Die Kirche und die Pfarrei sind wirklich sehr schön und es war ein sehr angenehmer Aufenthalt.
Auf dem Weg nach Teresina ist uns auf Kilometer 537 allerdings ein mittelschweres Unglück passiert. Nach einem Schlagloch auf der Bundesstraße waren plötzlich beide Reifen auf der rechten Seite geplatzt. Ein Taxifahrer hat freundlicherweise angehalten mich mitsamt des kaputten Hinterreifens zur nächsten Gummiwerkstatt gebracht. Während dort der Schlauch eines VW-Käfers in den Reifen eingesetzt wurde, hat Eduardo den Reservereifen angebracht. Nach einigem Getue und sicher zwei Stunden Verzögerung konnte die Reise fortgesetzt werden. Dummerweise ist der reparierte Reifen nach etwa fünf Kilometern gleich wieder geplatzt. Wenn es etwas gibt, dass man in Brasilien nicht will, dann ist es, mitten in der Nacht eine Autopanne auf der Landstrasse 100km von der nächsten Stadt zu haben. Allerdings hatten wir Glück im Unglück und waren nur etwa einen halben Kilometer von einer Tankstelle entfernt. Dort konnten wir mithilfe des einzigen zur Verfügung stehenden Telefons (Handys haben keinen Empfang dort) den Abschleppdienst rufen. Spät in der Nacht sind wir dann doch noch in Teresina angekommen, das Auto im Huckepack. Die Fotos dieser Odyssee gibt es (bald) hier...
Teresina
Hier gibt es nicht so viel Interessantes. Die halbe Stadt ist im Urlaub in São Luis. Das Hotel (Cidade do Sol) ist gut und sehr günstig. Es ist sehr heiss hier und die Sonne ist stark. Die Hauptattraktion der Stadt ist die Metro - einspurig und dieselbetrieben, mit Einschusslöchern in den Fensterscheiben. Eduardo hat die Reifen gewechselt und ich habe die Probleme mit meinem Girokonto gelöst. Es bleibt genug Zeit, die Fotos ins Internet hochzuladen und diesen Blogeintrag zu schreiben. Morgen früh geht es weiter auf der Strasse. Ziel: Sete Cidades,eine kleine Stadt an der Küste ein Nationalpark mit bizarren Felsformationen. Danach weiter nach Parnaiba.
Es ist bereits zwei Wochen her, dass ich meinen letzten Blogeintrag veröffentlicht habe. Deshalb möchte ich euch hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung der Ereignisse liefern.
Belém
Belém ist eine Stadt, die Manaus recht ähnlich ist, allerdings hübscher. Es ist heiß und es geht relativ chaotisch zu. Dennoch hat man weniger das Gefühl, sich auf einer Insel zu befinden. Es gibt einige historische Gebäude und viele schöne Plätze im Zentrum. Auch das Nachtleben hat einiges zu bieten. Die antiken Docks sind fein hergerichtet und bieten einem Museum, einigen Läden und vielen guten Restaurants Platz. Das Weggehen hier macht Spaß, selbst an einem Mittwoch. Thiago und Milton haben ihr schweres Gepäck per Post nach Hause geschickt. Später haben wir meinen Ex-Kollegen Eduardo getroffen, der per Auto unterwegs ist und mich auf der Reise bis nach Salvador mitnehmen wird. Uns hat es in Belém so gut gefallen, dass wir erst am Donnerstag, dem 28.12.2006 nach São Luis afgebrochen sind. Mehr Fotos von Belém gibt es hier...
Reise nach São Luis
Es ist beeindruckend, wie sehr sich die Landschaft auf dem Weg von Pará nach Maranhão ändert. Anfangs noch viel amazonischer Regenwald, wird es rasch trockener. In Maranhão beherrschen Kokospalmenwälder und Viehwirtschaft das Bild. Oft mussten wir Rindern auf der Straße die Vorfahrt lassen. Maranhão ist ärmer als Pará, sogar Kutschen mit vorgespanntem Maultier sind völlig normal. Mehr Fotos von der Fahrt gibt es hier...
São Luis
Sehr positiv überrascht waren wir von São Luis, einer der ärmsten Metropolen Brasiliens. Die Stadt ist sehr schön, es gibt einen tollen, langen Strand, ein hübsches historisches Zentrum, welches auf einer Halbinsel liegt, eine Lagune und viel Kultur und Feste. Silvester hier zu feiern war eine gute Idee und hat viel Spaß gemacht. Die Karnevalsaison hat begonnen, jede Woche gibt es ein Volksfest im Zentrum. Der beherrschende Musikstil ist eindeutig Reggae, erst danach Forró, Samba und Brega. Wir sind hier sehr braun geworden (sogar ich... naja... vielleicht eher beige) und haben die Zeit genossen. Da unser Hotel direkt am Strand lag, haben wir die meiste Zeit am und im Wasser verbracht. Mehr Eindrücke gibt es hier...
Lenções Maranhenses
Die "Bettücher des Maranhão" sind eine weitflächige Dünenlandschaft etwa 250km östlich von São Luis. Wir haben einen Ausflug gewagt und viel Spass gehabt. Bis nach Barreirinhas, der nächstgelegenen Stadt, sind wir mit dem Auto gefahren. Dort wurden wir von einem Allrad-Geländewagen in die Dünenlandschaft gebracht. Einen Eindruck von der Fahrt vermittelt das nebenstehende Video. Die Schönheit dieser Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Vermutlich sind die Lenções das einzige, was ich von Brasilien nicht erwartet hätte, eine echte Sandwüste. Viele schöne Fotos gibt es hier...
Reise über Codó nach Teresina
Auf dem Weg nach Teresina, der Hauptstadt Piauis, liegt das Städtchen Codó. Dort haben Eduardo und ich den deutschen Pater Wasensteiner besucht, der uns dankenswerterweise mit einem Mittagessen versorgte. Die Kirche und die Pfarrei sind wirklich sehr schön und es war ein sehr angenehmer Aufenthalt.
Auf dem Weg nach Teresina ist uns auf Kilometer 537 allerdings ein mittelschweres Unglück passiert. Nach einem Schlagloch auf der Bundesstraße waren plötzlich beide Reifen auf der rechten Seite geplatzt. Ein Taxifahrer hat freundlicherweise angehalten mich mitsamt des kaputten Hinterreifens zur nächsten Gummiwerkstatt gebracht. Während dort der Schlauch eines VW-Käfers in den Reifen eingesetzt wurde, hat Eduardo den Reservereifen angebracht. Nach einigem Getue und sicher zwei Stunden Verzögerung konnte die Reise fortgesetzt werden. Dummerweise ist der reparierte Reifen nach etwa fünf Kilometern gleich wieder geplatzt. Wenn es etwas gibt, dass man in Brasilien nicht will, dann ist es, mitten in der Nacht eine Autopanne auf der Landstrasse 100km von der nächsten Stadt zu haben. Allerdings hatten wir Glück im Unglück und waren nur etwa einen halben Kilometer von einer Tankstelle entfernt. Dort konnten wir mithilfe des einzigen zur Verfügung stehenden Telefons (Handys haben keinen Empfang dort) den Abschleppdienst rufen. Spät in der Nacht sind wir dann doch noch in Teresina angekommen, das Auto im Huckepack. Die Fotos dieser Odyssee gibt es (bald) hier...
Teresina
Hier gibt es nicht so viel Interessantes. Die halbe Stadt ist im Urlaub in São Luis. Das Hotel (Cidade do Sol) ist gut und sehr günstig. Es ist sehr heiss hier und die Sonne ist stark. Die Hauptattraktion der Stadt ist die Metro - einspurig und dieselbetrieben, mit Einschusslöchern in den Fensterscheiben. Eduardo hat die Reifen gewechselt und ich habe die Probleme mit meinem Girokonto gelöst. Es bleibt genug Zeit, die Fotos ins Internet hochzuladen und diesen Blogeintrag zu schreiben. Morgen früh geht es weiter auf der Strasse. Ziel: Sete Cidades,
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