Mittwoch, Mai 17, 2006

Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass ich ein Apartment gefunden habe. Was ihr vielleicht nicht wusstet (und ich zuvor auch nicht) ist, dass Manaus einer der teuersten Orte zum Wohnen in ganz Brasilien ist. Ein Apartment an der Ponta Negra kostet mehr als eines an der Copacabana. Ich zahle zwar ein kleines Vermögen, aber dafür ist auch ein 24-Stunden Wachdienst im Preis inbegriffen.

Als nächstes brauche ich dann ein Auto, denn mit dem Omnibus zu fahren ist hier alles andere als angenehm. Man wartet eine Ewigkeit und wird dann eineinhalb Stunden lang durch die Stadt geschleudert. Ältere Menschen sollten sich besser eine Alternative suchen, denn der Busfahrer wird nach der Anzahl beförderter Personen bezahlt und prescht deshalb mit Vollgas durch den Verkehr. Wer sich nicht festhalten kann, der hat ein Problem.

Wenn ich Abends um 8 von der Arbeit heimkomme, bin ich meistens zu müde um noch etwas zu unternehmen. Letzten Freitag habe ich sogar das all-wochenendliche Feiern ausgelassen! Ja, ich! Das war wirklich schade, denn die Partys sind fast das beste an Brasilien. Grundsätzlich hat man die Auswahl zwischen Discos und Bars im europäischen/amerikanischen Stil sowie den Tanzfesten Forró und Boi Bumbá (hier in Manaus ist Samba nicht sehr gross). Fast überall gibt es Live-Bands, die auch richtig gut sind.

Boi Bumbá ist ein Fest ähnlich dem Karneval, das das ganze Jahr über gefeiert wird und Ende Juni in der Stadt Parintins sein grosses Finale erreicht. Wenn alles gut geht werde ich von dort berichten.

So viel vom Caipirinheiro Jonas, der zuviel Zeit in der Arbeit hat ;-)
Muss mal wieder was tun.